John Wick: Kapitel 4

John Wick hat den Showdown von Teil 3 überlebt, ist aber auf der Abschussliste der Hohen Kammer gelandet; ein mörderischer Marquis organisiert die Jagd auf ihn. Nach einem ersten Clash mit dessen Schergen bei einem alten Bekannten in Osaka beschließt Wick, den Marquis zu einem rituellen Duell zu fordern und sich so von allen Verpflichtungen gegenüber der Kammer zu befreien.

Dabei hat er zwar die Unterstützung einiger alter Bekannter wie des Bowery Kings, nichtsdestotrotz stellen sich ihm auf dem über Berlin führenden Weg zum Showdown in Paris und zur Kirche Sacré-Coeur ganze Horden von Feinden entgegen, darunter auch ein weiterer alter Bekannter, dessen Fähigkeiten denen Wicks ebenbürtig sind. Am Ende hängt alles an der Frage, wer wem gegenüber loyal sein wird. Einmal mehr entfesselt der Film mit einem Minimum an sinnstiftender Motivation ein Maximum an brachialer Action. Dabei verhält sich die ambitionslose Banalität der Story disproportional zum inszenatorischen Aufwand, der mit spektakulären Verzahnungen schauträchtiger Schauplätze und Set-Designs mit energiegeladenen Kampfchoreografien aufwartet: Ein wirbelnder, ins Absurde spielender Totentanz in einer nächtlich-lichterfunkelnden Schattenwelt. - Ab 18. (filmdienst) (...) Fast schon schwebend leichte Kamerabewegungen verbinden sich mit Kampfchoreographien, die jedem Tritt und jedem Schlag, jedem Schuss und jedem (Schwert-)Hieb eine spürbare Wucht und Härte verleihen. Die Genauigkeit der Kampfszenen und ihre Dynamik feiern eine Form von Kunst, die aus komplexen Abläufen von Bewegungen und Bildern erwächst und dabei eine mitreißende Energie entwickelt.(...) (epd-film.de).