Anora (2024)

Ein mit Dollars um sich werfender junger Russe engagiert in New York eine Stripperin für eine ganze Woche, fliegt mit ihr nach Las Vegas und heiratet sie aus einer Laune heraus. Das ruft nicht nur die Handlanger seiner Eltern, sondern auch diese selbst auf den Plan.

Der Versuch, die Ehe schnellstmöglich wieder zu annullieren, mündet in eine wilde Verfolgungsjagd voller absurder Komik und romantischer Intermezzi. Die energiegeladene Tragikomödie mit märchenhaftem Überschwang entfaltet in langen, präzise auserzählten Sequenzen eine fieberhafte Dynamik, bei der es weniger um Sexarbeit als um die Abhängigkeit vom (russischen) Geld geht. Die Konzentration auf den Augenblick und die bloße Gegenwart erzeugt eine große Nähe zu den Figuren, die mit viel Sympathie und einem großen Humanismus gezeichnet werden. - Sehenswert ab 16. (filmdienst) Auszeichnungen u.a.: Cannes 2024 "Goldene Palme", Sean Baker; Oscar 2025 Bester Film, Sean Baker, Alex Coco, Samantha Quan; Oscar 2025 Beste Regie, Sean Baker; Oscar 2025 Beste Darstellerin, Mikey Madison; Oscar 2025 Bestes Originaldrehbuch, Sean Baker; Oscar 2025 Bester Schnitt, Sean Baker.